MHW hilft in Birma und Haiti

Schweres Erdbeben auf Haiti

Am 12. Januar 2010 wurde Haiti von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Von einer Sekunde auf die andere wurde eines der ärmsten Länder der westlichen Hemisphäre ins Chaos gestürzt. Über 100.000 Tote und Tausende von Verletzten waren zu beklagen. Über eine Million Menschen verloren in diesem Augenblick ihr Heim. Bereits wenige Stunden nach der Katastrophe begann das MHW mit der Entsendung eines 22-köpfigen USAR-Teams (Urban Search And Rescue) zur Suche und Rettung von Verschütteten mit technischem Gerät und medizinischem Material. In Kooperation mit internationalen Teams beteiligte sich das MHW-Team an der Suche nach verschütteten Opfern in der Hauptstadt Port-au-Prince und an der medizinischen Versorgung Verletzter in der Grenzstadt Jimani (Dominikanische Republik) sowie im Krankenhaus Milot. Zur nachhaltigen Katastrophenhilfe stellt das MHW seit März 2010 etablierten Organisationen vor Ort Rettungswagen mit Kindernotfallausstattung zur Verfügung, um die notfallmedizinischen Strukturen im Land zu unterstützen, und fördert die Trinkwassergewinnung, die gerade auf Grund des Ausbruchs der Cholera existentielle Bedeutung hat, mit der Bereitstellung von modernen Trinkwasseraufbereitungsanlagen.

Zyklon Nargis tobt in Myanmar/Birma

Nach dem Zyklon „Nargis“ im Jahr 2008 war die Zerstörung in Myanmar (ehemals Birma oder auch Burma genannt) groß. Tausende Menschen kamen ums Leben und vor allem im Irrawaddy-Delta verloren Hunderttausende ihr Hab und Gut. Das MHW engagiert sich in einem nachhaltigen Projekt, indem sie den betroffenen Familien als Hilfe zur Selbsthilfe im Delta Boote und Fischernetze zur Verfügung stellt. So können sich ihre Lebensgrundlage, den Fischfang, wieder selbst sichern. Jedes Boot ist so konzipiert, dass damit bis zu sechs Familien versorgt werden können. Der Bau der Boote wird durch das einheimische Handwerk betrieben, womit die Nachhaltigkeit des Projekts gewährleistet ist. Am 22.10.2010 kam es in Myanmar zu einem weiteren verheerenden Zyklon „Giri“, der erneut enorme Schäden in Myanmar anrichtete und somit die Bedeutung der weiteren Hilfe des MHW im Land unterstreicht.

Das MHW ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von bundesweit  führenden, privaten Unternehmern aus dem Bereich der Notfallrettung sowie branchenübergreifenden Kooperationspartnern aus ganz Europa, die sich zum Ziel gesetzt haben, im Katastrophenfall schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten. Aktuell ist das MHW international in Katastrophenhilfsprojekten in Birma und Haiti engagiert.

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